(Kiel) Die TochtergeÂsellschaft einÂer in DortÂmund tätiÂgen Sparkasse schuldet einem Anleger aus OberÂhausen SchadenserÂsatz für eine fehlgeschlaÂgene Anlage im MediÂenÂfonds VIP 4, weil sie den Anleger bei dem Erwerb der Anlage anhand eines fehlerÂhaften ProspekÂts beratÂen und die ProspekÂtÂmänÂgel im BeratungsÂgeÂspräch nicht richtig gestellt hat.
Darauf verÂweist der FrankÂfurter FachanÂwalt für Bank- und KapÂiÂtalÂmarkÂtrecht Klaus HünÂlein von der DASV Deutsche Anwalts- und SteuerÂberÂaterÂvereÂiniÂgung für die mitÂtelÂständisÂche Wirtschaft e. V. mit Sitz in Kiel unter HinÂweis die MitÂteilung des OberÂlanÂdesÂgerichts Hamm (OLG) vom 27.08.2013 zu seinem Urteil vom 23.07.2013 (34 U 53/10), nicht rechtskräftig.
Dem Kläger, ihrem langjähriÂgen KunÂden, riet die Beklagte im Jahre 2004 zur BeteiliÂgung an dem MediÂenÂfonds VIP 4. Die Beratung nahm ihr KunÂdenÂberÂater auf der GrundÂlage eines dem Kläger zur VerÂfüÂgung gestellÂten AnlageÂprospekÂts vor. Der Kläger erwarb eine BeteiliÂgung zum NenÂnwert von 100.000 €, die er zu 54,5 % mit EigenkapÂiÂtal und zu 45,5 % mit einem konzepÂtionell vorgeÂseÂhenen BankdarÂlehen finanzierte. Die FondsÂbeteiliÂgung erbrachte in der FolÂgezeit nicht den erhofften wirtschaftlichen Erfolg. InsÂbesonÂdere erkanÂnten die Finanzämter die steuerÂlichen VerÂlustzuweisunÂgen der FondsÂgeÂsellschaft nicht an. Im Wege des SchadenserÂsatzes hat der Kläger von der Beklagten die RückÂabÂwickÂlung des Anlagegeschäfts verÂlangt und behauptet, er sei von der Beklagten auf der GrundÂlage eines fehlerÂhaften ProspekÂts pflichtwidrig falsch beratÂen worden.
Das SchadenserÂsatzbegehren des Klägers hatÂte Erfolg, so Hünlein.
Der 34. ZivilseÂnÂat des OberÂlanÂdesÂgerichts Hamm hat die Beklagte zur ErstatÂtung des EigenkapÂiÂtals und dazu verurteilt, den Kläger von den überÂnommeÂnen DarÂlehnsverbindlichkeitÂen freizustellen. Die Beklagte sei verpflichtet geweÂsen, den Kläger anleger- und objekÂtÂgerecht zu beratÂen. Ihre Pflicht zur objekÂtÂgerechtÂen Beratung habe sie verÂletÂzt, weil sie den Kläger anhand eines für sie erkennbar fehlerÂhaften AnlageÂprospekÂts beratÂen habe, ohne die ProspekÂtÂmänÂgel richtig zu stellen. Der AnlageÂprospekt sei in mehrfachÂer HinÂsicht fehlerÂhaft. Er kläre den Anleger nicht richtig über die für das AnlagekapÂiÂtal besteÂhenÂden Risiken auf und erwecke den unzutrÂeÂfÂfendÂen EinÂdruck einÂer 115%igen Absicherung seinÂer EinÂlage. Zudem enthalte der Prospekt eine unrichtige ProgÂnoserechÂnung zur künÂftiÂgen EntwickÂlung der Anlage, die auf nicht nachvolÂlziehbaren ErlösanÂnahÂmen beruhe. Die PflichtverÂletÂzung der Beklagten steÂhe aufÂgrund der VerÂwenÂdung eines falschen ProspekÂts fest. Den ihr als AnlageÂberÂaÂterin obliegenÂden Beweis, die ProspekÂtÂmänÂgel bei der Beratung berichtigt zu haben, habe die Beklagte nicht geführt. Dass der Kläger die Anlage auch bei ordÂnungsÂgemäßer AufkÂlärung erworÂben hätte, sei nicht anzunehmen. Die Absicherung der geleisÂteten EinÂlage und die ErlösprogÂnose seien für die AnlageentscheiÂdung des Klägers maßgeÂbliche KriÂteÂrien gewesen.
RechtÂsanÂwalt HünÂlein empÂfahl daher, dies zu beachtÂen und in ZweifelsÂfällen um rechtlichen Rat nachzusuchen, wozu er u. a. auch auf die auf Bank- und KapÂiÂtalÂmarkÂtrecht spezialÂisierten AnwälÂte/-innen in der DASV Deutsche Anwalts- und SteuerÂberÂaterÂvereÂiniÂgung für die mitÂtelÂständisÂche Wirtschaft e.V. – www.mittelstands-anwaelte.de – verwies.
Für RückÂfraÂgen steÂht Ihnen zur Verfügung:
Klaus Hünlein
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