(Kiel) Der 1. Kartellse­n­at des Ober­lan­des­gerichts Düs­sel­dorf hat entsch­ieden, dass die Deutsche Telekom AG an die tel­egate AG 41,28 Mil­lio­nen Euro zahlen muss

Darauf ver­weist der Nürn­berg­er Fachan­walt für Erb‑, Steuer sowie Han­dels- und Gesellschaft­srecht Dr. Nor­bert  Giesel­er, Vizepräsi­dent der DASV Deutsche Anwalts- und Steuer­ber­ater-vere­ini­gung für die mit­tel­ständis­che Wirtschaft e. V. mit Sitz in Kiel, unter Hin­weis auf die Mit­teilung des Ober­lan­des­gerichts (OLG)  Düs­sel­dorf vom 08.06.2011, — Az.: VI‑U (Kart) 2/11)

Der 1. Kartellse­n­at des Ober­lan­des­gerichts hat einen Schaden­er­satzanspruch gegen die Deutsche Telekom AG in Höhe von 34,215 Mil­lio­nen Euro wegen über­höhter Vergü­tun­gen bejaht. Die Deutsche Telekom AG habe als mark­t­be­herrschen­des Unternehmen in der Zeit von Okto­ber 1997 bis zum 22.01.2001 die Wet­tbe­werb­schan­cen der tel­egate AG unbil­lig behin­dert, indem es der tel­egate AG Tele­fonie-Teil­nehmer­dat­en zur Auskun­ft­serteilung und Erstel­lung von Teil­nehmerverze­ich­nis­sen zu einem über­höht­en Ent­gelt über­lassen habe. Darüber hin­aus seien knapp 7 Mil­lio­nen Euro zu erstat­ten, weil die Deutsche Telekom AG die ungerecht­fer­tigt erhal­tene Vergü­tung seit dem 01.01.2000 zins­brin­gend habe anle­gen können. 

Das Landgericht Köln (Az. 91 O (Kart) 230/04) hat­te am 31.08.2005 in erster Instanz die Deutsche Telekom AG zur Zahlung von 35 Mil­lio­nen Euro verurteilt. Der 2. Kartellse­n­at des Ober­lan­des­gerichts Düs­sel­dorf hat­te zweitin­stan­zlich am 16.05.2007 zunächst eine Rück­forderung von 52 Mil­lio­nen Euro aus­geurteilt. Auf die Revi­sion hat­te der Bun­des­gericht­shof die Sache dann am 13.10.2009 zur erneuten Ver­hand­lung und Entschei­dung an das Ober­lan­des­gericht Düs­sel­dorf zurück­ver­wiesen, soweit zum Nachteil der Deutschen Telekom AG entsch­ieden wor­den war, so Dr. Gieseler. 

Der 1. Kartellse­n­at des Ober­lan­des­gerichts Düs­sel­dorf hat die Revi­sion nicht zuge­lassen. Die Parteien kön­nen bin­nen eines Monats nach Zustel­lung des Urteils Nichtzu­las­sungs­beschw­erde zum Bun­des­gericht­shof einlegen.

Dr. Giesel­er mah­nte, dies zu beacht­en und ver­wies  bei Fra­gen dazu u. a. auch auf die DASV Deutsche Anwalts- und Steuer­ber­ater­vere­ini­gung für die mit­tel­ständis­che Wirtschaft e. V. – www.mittelstands-anwaelte.de

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