BGH, Beschluss vom 28.08.2023, AZ VIII ZB 53/21

Aus­gabe: 07 — 08/2023

a) Die geset­zlichen Gebühren und Aus­la­gen nach Maß­gabe des Recht­san­waltsvergü­tungs­ge­set­zes (hier: 0,65-fache Ver­fahrens­ge­bühr nach Nr. 3401 VV RVG) fall­en für einen Ter­minsvertreter nur an, wenn dieser von der Prozess­partei selb­st oder in deren Namen durch den Prozess­bevollmächtigten (Haupt­bevollmächtigten) beauf­tragt wor­den ist, nicht hinge­gen, wenn let­zter­er im eige­nen Namen den Auf­trag zur Ter­minsvertre­tung erteilt hat (Anschluss an BGH, Urteil vom 29. Juni 2000 — I ZR 122/98, NJW 2001, 753 unter II 2 b [zu § 53 BRAGO]; Beschluss vom 13. Juli 2011 — IV ZB 8/11, Ver­sR 2012, 737 Rn. 8).

b) Bei ein­er Beauf­tra­gung des Ter­minsvertreters durch den Haupt­bevollmächtigten im eige­nen Namen sind die Kosten des Ter­minsvertreters auch nicht als Aus­la­gen des Haupt­bevollmächtigten im Sinne der Vorbe­merkung 7 Abs. 1 Satz 2 VV RVG in Verbindung mit §§ 675, 670 BGB erstattungsfähig.

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