BGH, Beschluss vom 16.12.2022, AZ II ZR 22/22

Aus­gabe: 12/2022 — 01/2023

Die spezialge­set­zliche Prospek­thaf­tung gemäß den § 13 VerkProspG, §§ 44 ff. BörsG in der bis zum 31. Mai 2012 gel­tenden Fas­sung schließt in ihrem Anwen­dungs­bere­ich eine gesellschaft­srechtliche Haf­tung der Grün­dungs- bzw. Alt­ge­sellschafter wegen ein­er vorver­traglichen Pflichtver­let­zung auf­grund der Ver­wen­dung eines unrichti­gen, unvoll­ständi­gen oder irreführen­den Prospek­ts als Mit­tel der schriftlichen Aufk­lärung gemäß § 311 Abs. 2, § 241 Abs. 2, § 280 Abs. 1 BGB (soge­nan­nte Prospek­thaf­tung im weit­eren Sinn) nicht aus (Fes­thal­tung an BGH, Urteil vom 9. Juli 2013 — II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616 Rn. 26; Urteil vom 9. Juli 2013 — II ZR 193/11, juris Rn. 18; zu § 12 AuslIn­vest­mG: vgl. BGH, Urteil vom 10. April 1978 — II ZR 103/76, WM 1978, 611 f.; Urteil vom 22. März 1982 — II ZR 114/81, BGHZ 83, 222, 227; Urteil vom 13. Sep­tem­ber 2004 — II ZR 276/02, ZIP 2004, 2095, 2098).

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