BGH, Beschluss vom 20.12.2022, AZ IV ZB 17/22

a) Ein über das beson­dere elek­tro­n­is­che Anwalt­spost­fach (beA) ein­gere­icht­es elek­tro­n­is­ches Doku­ment ist erst dann gemäß § 130a Abs. 5 Satz 1 ZPO wirk­sam bei dem zuständi­gen Gericht einge­gan­gen, wenn es auf dem ger­ade für dieses Gericht ein­gerichteten Empfänger-Inter­mediär im Net­zw­erk für das elek­tro­n­is­che Gerichts- und Ver­wal­tungspost­fach (EGVP) gespe­ichert wor­den ist.
b) An die anwaltlichen Sorgfalt­spflicht­en im Zusam­men­hang mit der Über­mit­tlung von frist­ge­bun­de­nen Schrift­sätzen per beA sind keine gerin­geren Anforderun­gen zu stellen als bei der Über­mit­tlung von Schrift­sätzen per Tele­fax (hier: Über­mit­tlung der Beru­fungs­be­grün­dung an falschen Empfänger).

Weit­ere Infor­ma­tio­nen: https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rech…